Habicht

Download
Bericht über den Habicht aus der Zeitschrift modellflug 04/2015
Der Name Bernd Vogt hat Klang in der Segler-Szene, und das betrifft die Originale wie auch die Modelle. Wenn er ein neues Projekt angeht, kann man sich darauf verlassen, dass daraus schon etwas Besonderes entsteht. Im vorliegenden Fall ist das ein Habicht. Drei Jahre haben sich hingezogen von der Planung bis hin zum fertigen Modell. Das aber hat es in sich und ist nun als Bausatz zu haben! Unser Autor Detlef Esser hat das Projekt sozusagen mental begleitet und war auch bei der Abnahme des 30-Kilogramm-Boliden dabei.
+
Bericht Habicht_aus MFI 4-2015.pdf
Adobe Acrobat Dokument 3.4 MB

DFS - Habicht · E

Scale-Nachbau  1 : 2,25

Technische Daten

Spannweite
Wurzeltiefe
Querruderlänge

Rumpflänge
mit Seitenleitwerk
Höhenleitwerk Spannweite
Gewicht

6.044 mm
795 mm
2.080 mm

2.502 mm
2.924 mm
1.244 mm
ab 30 kg


Bausatz - Kurzbeschreibung

  •  GFK-Rumpf - abnehmbare Rumpfnase (wie beim Original)
  • Seitenleitwerk steckbar zum besseren Transport
  • Holme vorgefertigt; Beschläge aus V2A (Holmbrüche)
  • alle Holzteile - Rippen und Spanten - CNC gefräst
  • Cockpit, Spanten und Einbauteile etc. sind in Kürze lieferbar
  • Versand (wegen der Größe) bzw. Abholung nach Absprache

Habicht Abnahme

Der Flügel ist mit 210 kg !! belastet worden. Somit hält er im Flug 9g aus.
Der Habicht wiegt knapp 36 kg. Jetzt fehlt noch die Flug Abnahme.



Artikel aus dem aerokurier 10/2014


DFS Habicht

"Das ORIGINAL"

Der DFS Habicht wurde 1936 von Hans Jacobs als

voll kunstflugtaugliches Segelflugzeug konstruiert.

Geschichte

Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug führte die wichtigsten Berechnungen durch. Pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1936 waren vier Exemplare des in Holzbauweise gefertigten Einsitzers fertiggestellt. Über und teilweise sogar im Olympiastadion Berlin zog der Habicht bei Kunstflugvorführungen die Zuschauer in seinen Bann.

 

Begeistert von den Flugeigenschaften des Habichts zeigte sich auch Hanna Reitsch, die auf internationalen Air-Shows, wie z. B. dem Cleveland Air-Race 1938 das Publikum unterhielt. 1939 errang der Franzose Marcel Doret mit der Maschine den Weltmeistertitel.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland Versionen des Habichts mit 8 m (Habicht F) und 6 m (Habicht G) Spannweite , der sogenannte "Stummel-Habicht", zum Training zukünftiger Piloten des raketengetriebenen Abfangjägers Messerschmitt Me 163 und Heinkel He 162 eingesetzt.

 

Außer dem Doret Habicht wurden die meisten Flugzeuge nach dem Zweiten Weltkrieg als Kriegsgerät vernichtet.

 

Nach längerer Recherche wurden die zum Teil verschollenen Zeichnungen von Josef Kurz und anderen zusammengetragen und ein Exemplar vom Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe 1987 gebaut. Nach einer längeren Ausstellungszeit fliegt der DFS Habicht D-8002 wieder im Flugzeugpark des Clubs.

 

Ein anderer flugfähiger Habicht (D-1901) wurde von der Familie Zahn nachgebaut und absolvierte im Jahr 2001 erfolgreich den Erstflug.

 

Erhaltene Flugzeuge

Wenige Habichte überlebten den Zweiten Weltkrieg. Einer ist heute in einem Museum in Paris zu sehen. Ein weiterer flog nach dem Krieg mit dem Kennzeichen D-8002 im Süddeutschen Raum und wurde in Innsbruck zerstört, als eine Halle unter Schneelast zusammenbrach.


Technische Daten

Einzelnachweis:

[1] FliegerRevue März 2011, S.67, Sammelserie DFS Habicht E,F,G